Foto: Phlair

Phlair kassiert 14,5 Millionen Euro

Das Münchner Startup Phlair verkündet den Abschluss seiner Seed-Runde. 14,5 Millionen Euro gehen auf das Konto des Climatetechs, das früher als Carbon Atlantis bekannt war.

Extantia Capital führte die Seed-Finanzierung für Phlair an. Außerdem beteiligten sich Verve Ventures und Altinvestoren wie Atlantic Labs, Counteract und UnternehmerTUM Funding for Innovators an dem Investment. In der Gesamtsumme von 14,5 Millionen Euro ist auch ein Zuschuss von 2,5 Millionen vom EIC Accelerator enthalten.

Das 2022 gegründete Climatetech entwickelt ein elektrochemisches Direct-Air-Capture-Verfahren (DAC) zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre. Bei DAC wird Umgebungsluft über Ventilatoren angesaugt und strömt durch hochselektive Filter, an dem die CO2-Moleküle haften bleiben. Anschließend lässt sich das Gas entweder dauerhaft speichern oder für kohlenstoffneutrale oder -negativen Produkten verwenden, etwa in der Zementherstellung oder chemischen Industrie. Der sogenannte Hydrolysator des Startups soll die Kohlenstoffdioxid-Entnahme kostengünstig, modular und skalierbar machen.

In einem Linkedin-Post gibt Phlair an, durch das frische Kapital mit einer Pilotanlage an den Start gehen zu können. Dort heißt es:

„Wir werden die Finanzierung nutzen, um unsere beiden FOAK-DAC-Anlagen Electra 01 und Electra 02 im nächsten Jahr in Betrieb zu nehmen. Die Finanzierungsrunde legt auch den Grundstein für unsere kommerzielle Anlage Project Dawn mit einer Kapazität von mehr als 20.000 tCO2/Jahr, die im Jahr 2026 in Betrieb genommen werden soll.“

Das Startup hat bereits eine Reihe von Kohlenstoffgutschriften an verschiedene Organisationen verkauft. Zu den ersten Kunden gehören laut Angaben von Phlair namhafte Unternehmen wie Shopify, Stripe, Klarna und Deep Sky.

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