Foto: Brooke Cagle / Unsplash

Großteil der Startups sucht neue MitarbeiterInnen

Obwohl die wirtschaftliche Lage angespannt bleibt, planen acht von zehn Startups hierzulande, ihr Personal aufzustocken und neue MitarbeiterInnen einzustellen. Das ergibt sich aus einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Trotz einer schwachen Konjunktur, steigender Zinsen und schwieriger Finanzierungsrunden streben Startups in Deutschland weiterhin nach Wachstum und suchen nach Personal. Im laufenden Jahr wollen 81 Prozent der Startups zusätzliche MitarbeiterInnen unter Vertrag nehmen. Aktuell haben 58 Prozent offene Stellen, im Schnitt sind in Startups zwei Jobs zu besetzen. Das sind die Ergebnisse einer Befragung von 172 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Derzeit haben Startups in Deutschland durchschnittlich 15 Beschäftigte. Im Vorjahr waren es nur 14 – vor zwei Jahren allerdings noch 20.

Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst ordnet ein:

„Die allgemeine wirtschaftliche Eintrübung ist nicht spurlos an der Startup-Szene vorbeigegangen, aber das Startup-Ökosystem ist inzwischen gefestigt. 2024 bleibt für Startups in Deutschland zwar schwierig, aber die Zeichen stehen auf leichtem Wachstum und das gilt auch für die Jobs.“

Im Durchschnitt ist rund die Hälfte der MitarbeiterInnen von Startups (48 Prozent) zwischen 30 und 44 Jahre alt. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist jünger als 30. Dagegen sind nur 15 Prozent zwischen 45 und 59 Jahre alt, gerade einmal zwei Prozent sind 60 Jahre oder älter.

Ohne MitarbeiterInnen aus dem Ausland läuft in vielen deutschen Startups nichts mehr. 57 Prozent der Startups setzen auf Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Dabei beschäftigen 29 Prozent sowohl MitarbeiterInnen aus dem europäischen wie aus dem außereuropäischen Ausland. 15 Prozent rekrutieren ihre Beschäftigten nur im europäischen und 13 Prozent nur im außereuropäischen Ausland.

Wintergerst meint dazu:

„Wichtig ist ein einheitliches Standort-Marketing im Ausland. Startups würden außerdem einfachere und schnellere Visa-Prozesse sowie die Möglichkeit, mit deutschen Behörden auf Englisch zu kommunizieren, helfen.“

weiterlesen ↓