Die Gewinnerteams des Münchner Businessplan Wettbewerbs 2024
Foto: Baystartup / Bert Willer

Epicure gewinnt den Münchner Businessplan Wettbewerb 2024

Die Gewinnerteams des Münchner Businessplan Wettbewerbs 2024 stehen fest: Epicure, Qualiwise und Audavis schaffen es auf die ersten drei Plätze.

Epicure hat den Münchner Businessplan Wettbewerb 2024 für sich entschieden. Epicure entwickelt ein neuartiges Medikament für die Krebstherapie, das auf epigenetischen Prozessen basiert. Diese Prozesse beeinflussen, welche Gene in den Zellen aktiv sind, ohne die DNA selbst zu verändern. In der Krebsforschung sind diese Mechanismen von großer Bedeutung, da sie dazu beitragen, Krebs besser zu verstehen, zu diagnostizieren und zu behandeln. Zu Beginn liegt der Fokus von Epicure auf der Behandlung von Leukämien.

Der zweite Platz wurde an Qualiwise vergeben, ein Startup, das an einer KI-gestützten B2B-Plattform arbeitet, um die Qualität und Beschaffung von Produkten in Industrieunternehmen und deren Zulieferern zu optimieren und flexibler zu gestalten.

Auch das Team von Audavis konnte die Jury überzeugen und sicherte sich den dritten Platz. Das Startup will die Wirtschaftsprüfung durch Datenautomatisierung optimieren, indem es eine weltweit skalierbare, KI-gestützte Cloud-Lösung für die Jahresabschlussprüfung und interne Revision entwickelt.

Anstieg an Einreichungen zu verzeichnen

Max Achmedschin, Leiter des Münchner Businessplan Wettbewerbs bei Baystartup, meinte zur aktuellen Runde des etablierten Wettbewerbs:

„Diese Saison konnten wir im Vergleich zu einem rückläufigen Vorjahr einen bemerkenswerten Anstieg der Einreichungen verzeichnen. Lösungen aus dem Bereich Life Science sind stark vertreten und konnten qualitativ sehr stark punkten. Dazu hat die Zahl der Startups mit KI-Lösungen enorm zugenommen und spiegelt den aktuellen Technologietrend wider.“

Insgesamt nahmen 221 Startups am Münchner Businessplan Wettbewerb teil, eine Steigerung von über 35 Prozent. Der Münchner Businessplan Wettbewerb ist insgesamt mit Preisgeldern von rund 50.000 Euro dotiert und wird von Partnern aus der Wirtschaft, darunter der LfA Förderbank Bayern, unterstützt. Durch ihre Expertise und ihr Netzwerk bietet sie wertvolle Unterstützung für die teilnehmenden Startups.

Auch Matthias Heiß, künftiger Geschäftsführer bei dem zu gründenden Startup Epicure, zog ein positives Fazit zur Wettbewerbs-Teilnahme:

„Durch unsere Teilnahme können wir unseren Businessplan optimieren, Einblicke in die unternehmerischen Anforderungen für ein Pharma-Startup gewinnen und wertvolle Kontakte knüpfen – sowohl zu potenziellen Investoren als auch zu Partnern, die uns in betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragen beraten können. Wir haben bereits erfolgreich Feedback der Juroren in unsere Planung integriert und schon in den ersten beiden Wettbewerbsphasen wichtige Kontakte geknüpft.“ 

Folgende Startups waren ebenfalls nominiert:

  • Fluvion aus Freising entwickelt Bioreaktoren, die es ermöglichen, biologische Flüssigkeiten wie Milch, Gifte oder Moschus, aber auch komplexe pharmazeutische Wirkstoffe oder Seide klimaneutral und ohne Tiere kostengünstig herzustellen.
  • Onyx aus München entwickelt eine digitale Plattform als Software-as-a-Service (SaaS), die die Entwicklung biopharmazeutischer Wirkstoffe effizienter und schneller macht.
  • Perian aus Augsburg entwickelt eine Sky Computing Plattform, die die Nutzung von Cloud-Diensten einfacher, kosteneffizienter und flexibler gestaltet.
  • Radical Dot aus München entwickelt eine Technologie, die gemischte Plastikabfälle in chemische Grundbausteine umwandelt und damit der Kunststoffindustrie hilft, ihre Recyclingziele zu erreichen.
  • Vortex Aerotec aus München entwickelt eine senkrecht startende Langstreckendrohne zur Belieferung der mittleren Meile der Logistikkette.
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